"Sapere Aude": Die Menschen stärken, die Sachen klären, die Gemeinschaft erfahren – Suchtprävention
Beratungslehrkraft für Suchtprävention: Luisa Ninger
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Suchtprävention ist ein fester Bestandteil der schulischen Gesundheitsförderung und Teil unseres ganzheitlichen Bildungsauftrags. Unter unserem Leitgedanken Sapere Aude: Die Menschen stärken, die Sache klären, die Gemeinschaft erfahren bedeutet dies, junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu stärken, ein verantwortungsbewusstes Miteinander zu fördern und frühzeitig über Risiken wie Substanzmissbrauch, Sucht und Abhängigkeit aufzuklären.
Die Grundlage der schulischen Suchtprävention bildet die Handreichung zur schulischen Suchtprävention des Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen.
Wer betreut den Bereich Suchtprävention?
Mein Name ist Luisa Ninger. Ich bin Lehrerin für die Fächer Biologie, Spanisch sowie PSOLUG / Schulfach Glück (Lernziel Wohlbefinden) und übernehme die Aufgabe der Beratungslehrkraft für Suchtprävention seit 2025. Neben meiner klassischen Lehramtsausbildung verfüge ich über Weiterbildungen in systemischer Persönlichkeitsentwicklung und Einzelcoaching (Fritz-Schubert-Institut) sowie in psychologischer Beratung für Kinder und Jugendliche (akkreditiert durch die Hessische Lehrkräfteakademie).
Was fällt unter „Sucht“?
Sucht meint nicht nur den Konsum illegaler Substanzen. Auch legale Mittel oder Verhaltensweisen können ein suchttypisches Muster annehmen. Dazu gehören:
Warum sind Jugendliche besonders gefährdet?
Die Phase des Erwachsenwerdens ist von Veränderung, Unsicherheit und Selbstfindung geprägt. Jugendliche befinden sich in einem inneren und äußeren Spannungsfeld – zwischen Identitätssuche, sozialem Vergleich und emotionaler Instabilität. Auch schulische Faktoren wie Notenstress, Über- oder Unterforderung können das Risiko für Suchtverhalten erhöhen, wenn geeignete Bewältigungsstrategien fehlen. Sucht ist folglich fast immer ein Indiz für ungelöste innere Konflikte, emotionale Überforderung oder ein fehlendes Gefühl von Verbundenheit und Selbstwirksamkeit.
Die Suchtprävention setzt deshalb früh an und begleitet Jugendliche in ihrer individuellen Entwicklung.
Welche Formen der Suchtprävention gibt es laut HKM?
Das Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen unterscheidet drei Arten der Suchtprävention:
• Universelle Prävention: richtet sich an alle Schüler/-innen – mit dem Ziel, Lebenskompetenzen zu fördern, Wissen zu vermitteln und Risiken zu mindern.
• Selektive Prävention: spricht gezielt Schüler/-innen mit erhöhtem Risiko an, z. B. bei belastenden Lebensumständen oder auffälligem Verhalten.
• Indizierte Prävention: greift, wenn bereits konkrete Anzeichen von Sucht oder problematischem Verhalten vorliegen – durch gezielte Beratung und Begleitung.
Quelle: HKM (2023): Handreichung Suchtprävention in der Schule.
Was umfasst das Präventionsangebot am GyMi?
Neben den durch den Lehrplan vorgegebenen Einheiten im Unterricht strebt die Suchtprävention zahlreiche weitere Angebote zum Thema „Sucht und Abhängigkeit“ an:
• AGs / Workshops / Projekttage zu Themen wie Stressbewältigung, Medienkompetenz, Selbstfürsorge, fachlicher Aufklärung über Sucht, Umgang mit Risikoverhalten
• Einzelgespräche für Schüler/-innen mit persönlichen oder schulischen Belastungen
• Elternberatung bei Unsicherheiten oder konkreten Sorgen
• Kollegiale Beratung und Fortbildung für Lehrkräfte zur Sensibilisierung und Früherkennung
Mit wem arbeitet die Suchtprävention zusammen?
Als Beratungslehrkraft für Suchtprävention bin ich Teil eines multiprofessionellen Beratungs- und Unterstützungsteams sowie inner- und außerschulischer Kooperationspartnerinnen:
Quelle: HKM (2023): Handreichung Suchtprävention in der Schule
Ob Sorge, Frage oder Idee – ich stehe Schüler /-innen, Eltern und Lehrkräften jederzeit gerne als Ansprechpartnerin zur Verfügung!
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